Sicherheitsexperten – wie die Polizei – empfehlen den Einbruchsschutz ernst zu nehmen. Manche Menschen machen es den Einbrechern immer noch viel zu leicht und erleben eine böse Überraschung, wenn bei ihnen eingebrochen wird.
Bargeld in Marmeladegläser, gekippte Fenster, überquellender Briefkasten, unverschlossene Türen – der Leichtsinn öffnet den Einbrechern Tür und Tor und es ist ein Kinderspiel für sie das Haus auszuräumen.
Wer Wertgegenstände offen liegen lässt oder sie in vermeintlich sicheren Verstecken unterbringt, schaut durch die Finger, wenn die Täter zuschlagen. Nicht nur die wertvollen Stücke sind nicht mehr an Ort und Stelle, sondern es gibt keinerlei finanzielle Unterstützung seitens der Versicherung.
Verwahren Sie Dokumente und Wertgegenstände (Schmuck, Bargeld, elektronische Geräte, Sammlungen, persönliche Lieblingsstücke etc.) in einem Safe auf. Alle wichtigen Dinge sind an einem Ort hinterlegt und vor Zugriffen Unbefugter geschützt.
Wertgegenstände, die nicht in den Tresor passen, oder solche, die nicht ständig benötigt werden, sind in einem Bankschließfach gut aufgehoben.
Geld- oder Schmuckkassetten sind keine Mini-Tresore, sondern reine Aufbewahrungsbehältnisse und demnach nicht versichert.
Mit einem geprüften Tresor verhält sich die Situation ganz anders. Er ist hinsichtlich Einbruchschutz zertifiziert, das heißt, dass er verschiedene Prüfungen durchlaufen hat die strengen EU-Normen unterliegen und von unabhängigen Instituten (z.B. ESSA oder VdS) durchgeführt werden. Das genaue Testverfahren wird geheim gehalten – im Prinzip wird versucht den Tresor zu knacken, mit thermischen, mechanischen und elektrischen Werkzeugen (Bohrmaschine, Brennschneider, Vorschlaghammer etc.).
Das Ergebnis wird nicht in Zeit, sondern mit der eigens dafür geschaffenen Einheit Widerstand bewertet. Dieser ist ausschlaggebend für die Einstufung in die Sicherheitsstufe. Je höher der Widerstand ist, desto höher fällt die Einstufung aus.
Die Sicherheitsstufe ist für die Versicherung von Bedeutung, danach richten sich die Versicherungswerte. Es ist wichtig zu wissen, für bis welchen Betrag der Inhalt des Safes versichert ist. Besprechen Sie sich noch vor der Tresoranschaffung mit Ihrer Versicherung, damit Sie Bescheid wissen, welche Sicherheitsstufe für Sie ausschlaggebend ist.
Ein Tresor mit der Sicherheitsstufe EN-1 lässt sich beispielsweise in Deutschland und Österreich für Privatpersonen bis zu 65.000€ versichern, gewerblich wäre er bis zu 20.000€ versicherbar. Informieren Sie sich hier über alle Sicherheitsstufen und bis zu welchem Wert sie sich versichern lassen.
Eine Plakette im Tresor zeigt an, wo und wer die Prüfung vorgenommen hat. Sie ist der Beweis für die Zertifizierung.
Durch den Einbau einer Einbruchmeldeanlage verdoppeln sich die Sicherheitswerte. Informieren Sie sich beim Tresorkauf, ob Ihr gewähltes Modell dafür geeignet oder bereits mit einer EMA-Vorbereitung ausgestattet ist.
Ungeprüfte Tresore besitzen keinen zertifizierten Einbruchschutz. Es ist mit der Versicherung zu klären, wie weit der Tresorinhalt versichert wird.
Ausschlaggebend ist immer die Sicherheitsstufe. Ein Wertschutzschrank mit der EN III Klasse ist somit sicherer als ein Möbeltresor mit der EN 1 Klasse. Für welche Tresorart Sie sich entscheiden hängt eher davon ab
Aufgrund der kompakten Größe ist er sehr beliebt und ebenfalls nicht auf den ersten Blick wahrzunehmen, da er in einem Möbelstück nach Wahl eingebaut wird. Dazu eignen sich Schränke, Kommoder, Schreibtische etc. Stellen Sie den Möbelsafe nicht einfach in den Kasten, sondern sorgen Sie für eine fachgerechte Verankerung am Boden und/oder Rückwand. Die Bohrungen sind meistens durchgebohrt und das geeignete Material ist im Lieferumfang enthalten, nur dieses ist zu verwenden.
Der ordentlich befestigte Möbelsafe kann nicht fortgetragen werden, ein loser aufgestellter durchaus.
Ein massiver Wandtresor hat den Vorteil, dass er direkt eingemauert ist und hinter einem Gemälde, Möbelstück oder sonstigem Gegenstand komplett verschwindet, somit unsichtbar wird. Wird er bei einem Einbruch entdeckt, so kann er nicht genommen und fortgetragen werden. Eventuell lässt der Dieb den Tresor unbeachtet, da er weder Zeit noch Spezialwerkzeuge hat, um diesen zu öffnen – Garantie gibt es leider keine.
Wer einen Wandtresor möchte, sollte dies am besten bei der Hausplanung berücksichtigen da ein nachträglicher Einbau mit Kosten und Aufwand verbunden ist.
Die massiv gebauten Stahlschränke schützen Ihre Werte – daher leitet sich der Name ab – und besitzen einen geprüften Einbruchschutz. Sie sind größer und stabiler als Möbeltresore und meistens frei aufgestellt.
Wertschutzschränke unter 1000 kg sind fest im Betonboden oder in einem Massivbauteil aus Beton zu verankern. Wertschutzschränke über 1000 kg benötigen aufgrund des hohen Gewichts keine zusätzliche Befestigung.
Der Schwerpunkt war nun dem Thema Tresor gewidmet. Mit der nachstehenden Checkliste geben wir Ihnen ein paar Anregungen, wie Sie weitere Maßnahmen für einen sinnvollen Einbruchschutz treffen können:
Zum Thema Tresor gibt es viel zu sagen. Unter den unten angeführten Links finden Sie eine Menge Information über Tipps zum Tresorkauf, den richtigen Standort, die passende Größe, Feuerschutz, Schlossarten etc.
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WELCHEN TRESOR EMPFIEHLT DIE POLIZEI?