Unter Verankerung versteht man das fachgerechte Befestigen eines Tresors. Wertschutzschränke unter 1000 kg müssen fest im Betonboden oder in einem Massivbauteil aus Beton verankert werden. Bringen die Safes ein Gewicht über 1000 kg auf die Waage, dann kann von einer Verankerung Abstand genommen werden.
Sie sollten bereits vor dem Tresorkauf wissen – egal ob er privat oder gewerblich genutzt wird -
Scheuen Sie sich nicht Fragen zu stellen, dafür ist das Team von Safepro da. Es ist immer besser Fragen im Vorhinein zu klären, als vor vollendeten Tatsachen zu stehen, die nicht mehr lösbar sind.
Das kommt in erster Linie darauf an, um welche Tresorart es sich handelt. Ein kleiner Möbelsafe wird anders befestigt als ein Wandtresor, ein schwerer Geschäftstresor hat andere Voraussetzungen als ein kompakter Hotelsafe.
Drei Möglichkeiten gibt es für die Montage von Tresoren
Ein Tresor, der nicht verankert werden muss, bringt eine gewisse Größe mit sich und ist daher nicht für den Einbau in einem Möbelstück geeignet. Ein schwerer Wertschutzschrank – über 1000 kg – steht von selbst so sicher, dass kein Kippen oder eine andere Gefahr besteht. Aufgrund des Gewichts kann er nicht ohne weiteres bei einem Einbruch mitgenommen werden.
Der Großteil dieser freistehenden Wertschutzschränke wird im gewerblichen Bereich zu finden sein. Ein schwerer Datensicherungsschrank oder ein voluminöser feuerfester Geschäftstresor bringen ein ordentliches Gewicht mit sich.
Die meisten der Tresore sind für eine Verankerung vorgesehen. Verwenden Sie für die fachgerechte Montage immer nur jenes Material, das im Lieferumfang enthalten ist. Es wurde speziell für den jeweiligen Tresor ausgewählt.
Um die Montage zu erleichtern sind Rückwand- und/oder Bodenbohrungen durchgebohrt (manchmal vorgebohrt, dies muss aus der Beschreibung hervorgehen). Befestigen Sie den Safe genau an diesen Stellen mit dem entsprechenden Material und bohren Sie keine anderen Löcher.
Vielleicht sind Sie der Meinung, ein kleiner Möbeltresor, der im Kasten aufbewahrt wird, muss nicht befestigt werden?
Von der Standfestigkeit her wäre es kein Problem, der kleine Tresor würde sicher im Kasten stehen. Wird er jedoch bei einem Einbruch entdeckt, dann nimmt ihn der Einbrecher einfach mit und macht sich nicht die Mühe, ihn an Ort und Stelle zu knacken.
Ein Möbeltresor mit Verankerung ist somit um einiges sicherer als einer ohne Befestigung. Weist er zusätzlich noch eine Sicherheitsstufe auf (= Zertifikat für geprüften Einbruchschutz), z.B. EN 0 oder EN 1 Klasse, dann ist er der ideale Partner für Ihre Dokumente und Wertgegenstände.
Diese Tresore sind nicht für die Integration in einem Möbelstück gedacht, da sie weitaus größer und schwerer sind. Das Gewicht von 1000 kg wird jedoch nicht erreicht und daher gehören sie ordnungsgemäß befestigt.
Sind Sie nicht Eigentümer, sondern Mieter einer Wohnung, dann klären Sie mit Ihrem Vermieter ab, welche Art von Tresor Sie verwenden dürfen – ein Möbeltresor in Ihrem eigenen Schrank ist Ihre Angelegenheit (der Schrank gehört Ihnen), handelt es sich jedoch um Modelle mit Boden- oder Rückwandbohrungen, die in Böden oder Wänden zu befestigen sind, dann hat der Vermieter ein Wörtchen mitzureden.
Feuerfeste Tresore werden nur am Boden verankert, besitzen keine Rückwandbohrungen - diese würden den zertifizierten Feuerschutz beeinträchtigen, d.h. der Feuerschutztresor würde nicht mehr für die angegebene Zeit (30, 60 oder 120 Minuten) wirksam sein.
Beim Hoteltresor wird es sich um einen kleinen Möbeltresor handeln, der in jedem Gästezimmer zu finden ist. Durch die unterschiedlichen Gäste ist er häufig in Gebrauch. Ein fester Halt ist daher besonders wichtig, dass er nicht irrtümlich aus dem Hotelschrank herausgestoßen wird und womöglich einen Gast verletzt.
Auch ein Kurz- oder Langwaffentresor gehört ordentlich verankert, die Vorgehensweise ist wie bei den anderen Tresorarten.
Achten Sie bei der Aufstellung des Waffenschrankes unbedingt darauf, dass er außer Reichweite von Kindern aufgestellt wird und immer abgeschlossen wird, auch wenn Sie den Raum nur für ein paar Minuten verlassen.
Bei Wand- oder Bodentresoren gibt es bestimmte Bauvorschriften zu beachten, da diese Tresore direkt eingemauert werden.
Wandtresore mit geprüftem Einbruchschutz nach EN 1143-1 müssen mit einem allseitigen Betonmantel von mindestens 10 cm versehen sein.
Ein nachträglicher Einbau eines Wandtresores ist mit Aufwand und hohen Kosten verbunden. Im Idealfall berücksichtigen Sie bereits bei Planung eines Neubaus den Einbau eines Wandtresors, falls Sie sich für diese Variante entscheiden. So kann gezielt auf alle Leitungen Rücksicht genommen werden bzw. wird die optimale Nische für den Tresor mitgeplant etc.
Der Wandtresor wird durch das Einmauern unsichtbar, bzw. durch den Gegenstand – Bild, Wandteppich, Dekorationsobjekt – der sich vor ihm befindet. Somit ist er sehr sicher, da er nicht sofort zu sehen ist und im besten Fall bei einem Einbruch unentdeckt bleibt. Sollte er gesichtet werden, dann ist der Ausbau extrem schwer – das funktioniert nicht auf die Stelle, sondern hier sind Spezialwerkzeuge und Können gefragt sowie ein beachtlicher Zeitaufwand. Gerade der letzte Punkt ist ausschlaggebend – Diebe haben keine Zeit, wollen rasch zugreifen und alles mitnehmen, was sie erbeuten können.
Wie bereits erwähnt – auf die Wand kommt es an, ob ein Einbau vorgenommen werden kann. Der Idealfall ist eine Betonwand zur Verankerung.
Problemfall Ziegel-/Steinwand: Generell empfehlen wir den Einbau eines Wand- oder Bodentresors vom Fachmann vornehmen zu lassen.
Extrem wichtig ist die Rücksichtnahme auf Leitungen, damit keine Fehlbohrungen bei Wasser- oder Stromleitungen auftreten und großen Schaden anrichten.
Verwenden Sie bei Ziegelwänden spezielle Schwerlastdübel. Sie müssen direkt in den Ziegel gesetzt werden und sollen nicht im Mörtel verschwinden. Sogar beim Bohren gibt es Unterschiede. Vollziegelsteine verlangen ein fortlaufendes und langsames Bohren, Hochlochziegelsteine ein ruckartiges.
Der Einbau erfolgt bei einem Bodentresor nicht in die Wand, sondern er wird im Boden verankert und unter einem Teppich, Fliese etc. versteckt. Ähnlich wie beim Wandtresor ist hier die Bodenbeschaffenheit von Bedeutung. Genau wie beim Wandtresor ist der Betonboden der Idealfall. Abzuklären ist daher, wie es sich mit dem Untergrund verhält, wie der Estrich aufgebaut ist, ob Holzplatten eine Rolle spielen etc. Auch das Gewicht des Tresors ist nicht unerheblich.
Die Bündigkeit zwischen Wand und Boden muss gegeben sein, es kann sein, dass ein Sockel entfernt werden muss.
Thema Fußbodenheizung – falls eine Fußbodenheizung vorhanden ist, darf diese natürlich nicht angebohrt werden - auch keine Wasser- oder Stromleitungen - falls Sie sich für einen Bodentresor entscheiden, planen Sie ihn am besten gleich beim Hausbau mit ein.
Bei einem nachträglichen Einbau greifen Sie auf die Bauunterlagen zurück. Bei Nichtauffinden können Sie sich mit dem Thermofolientrick behelfen – die warmen Stellen sind auf der Thermofolie zu erkennen.
Lassen Sie den Einbau eines Bodentresors bei einer bestehenden Fußbodenheizung vom Fachmann vornehmen, es ist eine knifflige Angelegenheit.
Nicht jeder eignet sich zum Handwerker und nicht jede Montage ist im Handumdrehen problemlos zu bewältigen. Bei einer Montage durch den Fachmann kommen Sie in den Genuss einer Konformitätserklärung. Dieses Schriftstück bescheinigt Ihnen die fach- und sachgerechte Verankerung und ist für die Versicherung - Versicherungswerte – von Bedeutung.
Zum Thema Tresor gibt es viel zu sagen. Unter den unten angeführten Links finden Sie eine Menge Information über Tipps zum Tresorkauf, den richtigen Standort, die passende Größe, Feuerschutz, Schlossarten etc.
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